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3 Fragen an… Larissa Pohl

3 Fragen an… Larissa Pohl

Larissa Pohl (CEO Wunderman Thompson Germany) wurde im November zur ersten Präsidentin des GWA gewählt. Mit uns hat sie über ihre Motivation und Ziele gesprochen.

1) Liebe Larissa, Du bist die erste Präsidentin des GWA. Warum hast Du Dich zur Wahl gestellt?  

Wir arbeiten in einer der aufregendsten Branchen überhaupt. Kaum irgendwo sonst kann man für so vielfältige Themen und Herausforderungen passende Lösungsansätze entwickeln. Und wir sind mitten in einer Transformation, die unsere Produkte, unsere Geschäftsmodelle und unsere Arbeitsweisen hinterfragt. Mit dem GWA möchte ich unsere Mitglieder bei diesen Entwicklungen begleiten, ihnen Unterstützung anbieten und Orientierung schaffen. Da ist der Austausch untereinander ein ganz wichtiger Aspekt. Diesen möchte ich ebenso fördern wie das Untereinander in unserer Branche – denn letztlich bewegen wir gemeinsam viel mehr.

2) Du hast die Themen Talente und Technologie auf Deine Agenda gesetzt. Der Fachkräftemangel fordert Agenturen derzeit massiv. Was kann der GWA dazu beitragen, um mehr Talente für die Branche zu gewinnen?

Fachkräfte und Talente ist ein Bereich, bei dem wir als Bündnis der führenden Agenturen Deutschlands Initiativen umsetzen können, die für einzelne Agenturen nicht möglich sind aber wovon alle Agenturen profitieren. Einerseits geht es da beispielsweise darum, die Branche bei Nachwuchs- und Fachkräften bekannter und für diese attraktiver zu machen – zum Beispiel auch für Mitarbeiter*innen 50+, Elternzeitrückkehrer*innen, Arbeitnehmer*innen anderer Branchen oder Fachkräfte aus dem Ausland. Und wir schaffen Formate, wo sich Talente über das Arbeiten in der Branche informieren und mit Agenturen in Kontakt treten können. Genau das sollten wir in den kommenden zwei Jahren noch intensiver und ganzheitlicher angehen.

3) Beim Thema Technologie geht unter anderem um Veränderungen im Angebotsportfolio der Agenturen. Was gibt es hier für den GWA zu tun?

Das Leistungsportfolio der Agenturen verändert sich merklich und auch die Ansprüche unserer Kunden. Das hat nicht zuletzt mit den veränderten Möglichkeiten durch die Technologie zu tun: Automatisierung, Einfluss im Media-Geschäft, Effizienzen in der Zusammenarbeit. Ein ganz einfaches Beispiel: Technologie hat uns geholfen, in der Pandemie besser zusammenzuarbeiten. Der GWA hat seine Mitglieder geschult, aufgeklärt und inspiriert, mit welchen Technologien sie am besten arbeiten können. Das werden wir fortsetzen, aber das GWA-Angebot auch mit Blick auf technologische Chancen und Herausforderungen für die Dienstleistungen von Agenturen weiterentwickeln.

Vielen Dank für das Gespräch!


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